von P. Karl Meier SDS

Salvatorianer – Gesellschaft des Göttlichen Heilands

Der Gründer der Salvatorianer, P. Franziskus Maria vom Kreuze Jordan, ist 1848 in Gurtweil / Waldshut in einer sehr armen Familie geboren. So konnte er den Ruf, den er in der ersten heiligen Kommunion vernahm, Priester zu werden, nicht sogleich erfüllen. Er erlernte den Beruf als Dekorationsmaler. Mit 21 Jahren begann er sein Studium, mit 30 Jahren wurde er 1878 zum Priester geweiht. Sehr sprachbegabt durfte er das Studium in Rom und in Palästina fortsetzen. Sein Aufenthalt im Heiligen Land wurde für ihn zu einem Schlüsselerlebnis: Ergriffen vom Wort “Das ist das ewige Leben, dass alle IHN erkennen, den er gesandt hat: Jesus Christus” (Joh 17,3) gründete er nach langem und intensivem Suchen und Fragen 1881 in Rom die Gesellschaft des Göttlichen Heilandes, 1888 mit Mutter Maria von den Aposteln (1833-1907) die Salvatorianerinnen. “Mit allen Mitteln, welche die Liebe Christi eingibt” sollen wir Salvatorianer wirken. “Solange Gott nicht überall verherrlicht wird, darfst du keinen Augenblick ruhen”, ruft er uns zu.  

  1. Franziskus starb am 8. September 1918 im Armenhaus in Tafers bei Freiburg / Schweiz. So ist er in Armut geboren und in Armut in einem “fremden” Haus gestorben. Er wurde in der Pfarrkirche bestattet und 1956 in das Mutterhaus in Rom überführt. Im Frühling 2021 wurde er seliggesprochen.

Ungefähr 3000 Patres, Brüder, Schwestern und Laien arbeiten heute in 44 Ländern auf allen Kontinenten in Missionen, Schulen, Pfarreien, in einer Spezialseelsorge im Geist unseres Ordensgründers. Der Orden ist aufgeteilt in Provinzen, Vizeprovinzen und Vikariate. Die Generalleitung ist in Rom.

Zweck der Gesellschaft: “Verkündigung, Verteidigung und Stärkung des katholischen Glaubens auf der ganzen Welt, wo immer ihr diese Aufgabe von der Göttlichen Vorsehung anvertraut wird. Daher ist sie bestrebt, in mündlicher und schriftlicher Verkündigung zu erreichen, dass alle Menschen mehr und mehr den allein wahren Gott erkennen und den er gesandt hat, Jesus Christus” (Joh 17,3) (Regel 1882)

Das Ordensgewand ist ein schwarzer Habit (in den Missionsländern ein weisser) mit Zingulum und vier Knoten: Apostolat und drei Gelübde symbolisierend. P. Franziskus war ein grosser Verehrer des hl. Franz von Assisi. Seine Armutsregel hat er auch uns gegeben.

Tagesablauf: (variiert in den verschiedenen Häusern)

7.15 – Morgengebet (Laudes)
7.30 – Eucharistiefeier
8.00 – Frühstück
8.30-11.30 Arbeit
12.00 – Angelusgebet
12.05 – Mittagessen und Rekreation
14.00 -17.00 Arbeit
17.40 – Abendgebet (Vesper)
18.00 – Abendessen
19.00 – Rekreation, dann Tagesabschluss

Ordenskleid

Die Salvatorianer tragen kein Ordenskleid.

Weiterführende Links zu den Salvatorianern

http://www.sds.org/de/

http://www.salvatorianer.de/

http://www.salvatorianer.at/

http://www.salvatorianer.ch/